Presse
Fotoausstellung „Zuhause: Hier und Dort“ mit Porträtfotos von Frauen aus Gießen mit ausländischer Herkunft im Rahmen des Internationalen Frauentages 2019.
Zuhause: Hier und Dort“
Gießener Anzeiger: 13.03.2019
Ausstellung zeigt Porträtfotos von Frauen aus Gießen
GIESSEN – (uhg). GIESSEN – „Heimat entsteht im Laufe eines Lebens oft mehrmals.“ Mit diesen Worten hat Gießens Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz die Ausstellung „Zuhause: Hier und Dort“ im Atrium des Rathauses eröffnet. Im Rahmen des Internationalen Frauentages zeigt die Ausstellung Porträtfotos von Frauen aus Gießen mit ausländischer Herkunft. „Die kulturellen Hintergründe der Frauen sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft und ein Geschenk für unsere Stadt“, sagte Grabe-Bolz. „Heimat – das können Personen sein, die einem nahe stehen oder auch Orte, die man mag. Home is where my heart is“, zitierte die Oberbürgermeisterin aus einem bekannten Song.
Mit „Zuhause: Hier und Dort“ knüpfen die beiden Fotografinnen Katrin Dammann und Mary Purdak an die erfolgreiche Fotoausstellung „Gießener Frauengeschichten“ im vergangenen Jahr an. „Man hätte das Rathaus mit Frauenporträts füllen können, so groß war das Interesse“, freute sich Katrin Dammann, die über Freunde und Bekannte den Kontakt zu den Frauen geknüpft hatte. Beide Fotografinnen hatten viel Spaß bei der Arbeit, was den Porträts auch anzumerken war.
Abgelichtet wurden nun acht Frauen unterschiedlicher Nationalitäten, die in einem Kurzporträt etwas über ihr Leben in Gießen und in ihrer alten Heimat erzählen. Eine von ihnen, Sinem Özkan, gab stellvertretend für alle anderen einen Einblick in ihren Lebenslauf. Aufgewachsen in Istanbul ist sie vor acht Jahren nach Deutschland gekommen und hat hier nicht nur ihren Master gemacht, sondern auch ihre große Liebe gefunden. weiter
erste Reihe v. links: Gerda Weiss, Ida Wagner, Irene Hessler, Lore Kübler, Renate Gierschzweite Reihe: Ika Bordasch, Susanne Dittmar (Foto: Dietl)
Ausstellung „Gießener Frauengeschichten“ im Studienseminar Wetzlar
Augen auf für das kleine Glück im Alltag
Am vergangenen Freitag wurde in den Räumen des Studienseminars für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in Wetzlar die Ausstellung „Gießener Frauengeschichten“ eröffnet. Die Leiterin des Studienseminars Susanne Dittmar begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher*innen zu einer außergewöhnlichen Fotoausstellung, die im Mai des vergangenen Jahres Premiere im Gießener Rathaus hatte.
Das Fotoprojekt war 2018 anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht in Zusammenarbeit mit den Fotografinnen Katrin Damman und Mary Purdak sowie Friederike Stibane vom Frauenbüro Gießen entstanden. Fotografiert wurden Frauen über 70, die ihre Geschichten erzählten und ein Lebensmotto formulierten, das auf den Portraitfotografien angegeben ist. Geschichten über das Leben, über Mut und Durchhalten, über Freuden und Wünsche. Frau Gerda Weiss, eine der porträtierten Damen, berichtete über die Entstehung der Fotodokumentation und stellte die anwesenden porträtierten Damen vor, die ihrerseits Einblick in das aus ihrer persönlichen Lebensgeschichte entstandene Motto gewährten. Alle gemeinsam trägt das Thema der Ausstellung „Jedes Leben ist wertvoll und einzigartig“ und der Wunsch, mit der jungen Generation im Dialog zu bleiben.
(Wetzlarer Neue Zeitung, 6.2.2019)
Eröffnen die Ausstellung: Dietlind Grabe-Bolz, Hengameh Ghiasi, Barbara Holmes, Sinem Özkan, Mervat MM ElFar, Nataliya Leysle sowie die Fotografinnen Katrin Dammann und Mary Purdak (v.l.). Foto: Zielinski
Ein Geschenk an die Stadt
Gießener Allgemeine: 13.3.2019
GIESSEN. Wer sich im Atrium des Rathauses auf die Suche macht, der kann dort etwas versteckt hinter dem Treppenaufgang acht Frauen aus fernen Ländern begegnen, die in Gießen eine neue Heimat gefunden haben. Denn noch bis zum 4. April hängen dort unter dem Titel „Zuhause: Hier und Dort“ großformatige Fotografien dieser Frauen, jeweils ergänzt durch kurze Zitate und einen Hinweis auf die Länder, aus denen sie ursprünglich kommen. Die Fotografinnen Mary Purdak und Katrin Dammann haben in Zusammenarbeit mit Friederike Stibane vom Büro für Frauen und Gleichberechtigung der Stadt die Aufnahmen gemacht, die nun anlässlich des Internationalen Frauentags der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden und während der Rathausöffnungszeiten ohne Eintritt besichtigt werden können. „Die kulturellen Hintergründe der Frauen sind eine Bereicherung für unsere Gesellschaft und ein Geschenk für unsere Stadt“, heißt es auf dem zur Ausstellung gehörenden Flyer.
Noch bis 4. April zu sehen
Bei der gut besuchten Eröffnung der kleinen Ausstellung am Montag mit Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz und musikalischer Untermalung durch das Duo Natalie Roser und Mark Arnold berichteten fünf der Porträtierten über das, was sie aus ihrer Heimat Wertvolles an Erfahrungen und Gebräuchen nach Gießen mitgebracht haben – aber auch von dem, was sie in ihrer neuen Heimat schätzen gelernt haben. Bestimmte Rezepte, Erinnerungen an Feiern mit den Verwandten, Lieder, Geschichten und Filmaufnahmen halten ein Stück der alten Heimat in der neuen Heimat für sie lebendig. Die meisten der Frauen sind dabei bereits vor vielen Jahren nach Deutschland gekommen.
Die Porträts zeigen Sinem Özkan, die in Istanbul aufgewachsen ist, Mary Pudak, die aus Texas der Liebe wegen nach Deutschland gezogen ist, Nataliya Leysle, die ihr Leben in Russland und Deutschland in vollen Zügen genießen will, Hengameh Ghiasi, die als Schülerin aus Teheran kam und heute in Gießen einen Friseursalon betreibt, die Therapeutin Barbara Holmes aus Katowice, die sich gerne an den Jahreszeitenwechsel in Polen erinnert, Mervat MM ElFar aus Kairo, Anna Maria Pietragalla aus Rom und Dr. Hilda Stekman aus Caracas. Auf einem Tisch liegen außerdem Karten aus, auf denen Ausstellungsbesucher ihre eigenen Gedanken zum Thema Heimat formulieren können.weiter
Geßener Ladies sowie die Fotografinnen und Organisatorinnen des Erzählcafes: Katrin Dammann und Mary Purdak
Gilas (Gießener Ladies) Erzählcafé gegründet
Gießener Anzeiger: 8. Juni 2018
Nach dem Ende der Foto-Ausstellung „Frauengeschichten“ im Gießener Rathaus hat sich nun ein gleichnamiges „Erzählcafé“ gegründet. Das erste Treffen wird am 4. Juli sein.
GIESSEN – (uhg). Die „Gießener Frauengeschichten“ werden auch nach Ende der gleichnamigen Ausstellung im Rathaus fortgesetzt. Das beschlossen die Teilnehmerinnen eines Frauentreffens unter Leitung der Fotografin Katrin Dammann im Café Siebenkorn. Mit dabei auch Frederike Stibane (Büro für Frauen und Gleichberechtigung). Das erste Treffen wird am 4. Juli um 17.30 Uhr im Gießener Freiwilligenzentrum, Ludwigstraße 6, stattfinden. Auch danach soll es jeden ersten Mittwoch im Monat um 17.30 Uhr ein „Erzählcafé“ geben, in dem jeweils eine „Gießener Lady“ aus ihrem Leben berichtet. weiter
Freiheiten mühsam erkämpft Auftakt zum Jubiläumsjahr
Gießener Allgemeine Zeitung: 18. Mai 2018
Von Karen Werner: Wählen dürfen Frauen in Deutschland seit 100 Jahren. Gleichstellung war für die heutigen Seniorinnen dennoch nicht selbstverständlich. Zwölf Gießenerinnen geben ihre Erfahrungen in einer Ausstellung weiter. Sie wollen Jüngeren Mut machen. Eine 71-Jährige sagt gut 20 Jahre nach einem schweren Autounfall, seit dem sie im Rollstuhl sitzt: »Ich habe mich noch nie so stark gefühlt wie heute.« Ein »braves katholisches Arbeitermädchen« wurde Lehrerin, Elternvertreterin, Stadtverordnete. Eine Frau hat mit 58 eine Ausbildung begonnen, eine andere mit 70 ihre späte Liebe geheiratet. Schicksalsschläge wie Flucht, Scheidung, den Tod des Partners oder eines Kindes haben sie überwunden mithilfe von Sport, Kunst, ehrenamtlichem Engagement. Beeindruckende Erfahrungsberichte versammelt die Ausstellung »Gießener Frauengeschichten«, die jetzt im Rathaus und im Internet (gilas-geschichten.de) zu sehen ist. weiter
Gießener Anzeiger: 9. Mai 2018
Von Jasmin Mosel: GIESSEN – Jakob, Jochen und Philipp Kübler sind mächtig stolz auf ihre Oma. Die 92-jährige Lore Kübler ist eines von zwölf Gesichtern der Fotoausstellung „Gießener Frauengeschichten“, die bis zum 31. Mai im Rathaus zu sehen ist. Die gezeigten Porträtfotografien bilden den Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen der Stadt Gießen zu 100 Jahren Frauenwahlrecht. In Zusammenarbeit mit dem Büro für Frauen und Gleichberechtigung porträtierten und interviewten die Fotografinnen Katrin Dammann und Mary Purdak Gießener Frauen über 70 Jahre und ließen sie nicht nur ihre persönliche Geschichte erzählen, sondern fragten auch nach Ratschlägen für die jüngere Generation. Jede der zwölf Frauen musste in ihrem Alltag viele Hindernisse überwinden, Stärke zeigen und daran wachsen – alle auf ihre eigene Art und Weise. weiter
Der neue Landbotee: 6. Mai 2018
Internetzeitung für Rhein-Main und Mittelhessen
Fotoausstellung in Giessen
von Ursula Wöll: Sie sind alt und überdies eine Frau? Nun, dann haben Sie gute Karten, übersehen und überhört zu werden. Schon deshalb ist die Fotoausstellung „Giessener Frauengeschichten“ so großartig. Sie porträtiert 12 Giessener Frauen jenseits der 70 in Lebensgröße und lässt sie in der ausliegenden Broschüre selbst zu Wort kommen. In ihr erzählen sie aus ihrem Leben, das sie trotz aller Tiefen mutig und stark meisterten. Jede der porträtierten alten Frauen fasst am Ende zusammen, was ihr in schwierigen Zeiten Mut machte. „Du bist stärker als Du denkst“ ist etwa das Fazit von Renate Giersch. Die Fotoausstellung ist Auftakt einer Veranstaltungsreihe, die an 100 Jahre Frauenwahlrecht erinnert. Realisiert wurde sie von den Fotografinnen Katrin Dammann und Mary Purdak, gemeinsam mit Friederike Stibane vom Büro für Frauen und Gleichberechtigung.
Gießener Frauengeschichten
giessen-entdecken.de
von Renate Schneider
Frauenporträts Mary Purdak – Katrin Dammann
Dieses Jahr feiert Giessen 100 Jahre Wahlrecht der Frauen. Den Mut und die Kraft, die die Frauen von damals aufbrachten, um für ihre Ideale zu kämpfen, ist das, was wir heute feiern. Viel zu selten wird aber von der Kraft und Lebensmut älterer Frauen um uns herum berichtet: Frauen, denen wir jeden Tag im Alltag begegnen. Diesen Frauen wollen wir die Ausstellung widmen.
In Zusammenarbeit mit Friederike Stibane (Frauenbüro Gießen) und den Fotografinnen Katrin Dammann & Mary Purdak entstand die Fotoausstellung Gießener Frauengeschichten mit Porträtfotos von Frauen ab 70 Jahren aus Gießen: Porträts und Geschichten über Mut, Durchhalten, Freude über das Leben und Wünsche für die neue Generation der Frauen.
Interview mit dem HR Hessischen Rundfunk, Frau Weiss und Frau Giersch